12. Marktredwitzer Bodenschutztage: Böden und Klima im Wandel

Der Boden ist der weltweit größte terrestrische Kohlenstoffspeicher („Senke“). Erfolgreicher Klimaschutz kann nur gelingen, wenn der Schutz von Böden sowie der Erhalt und die Wiederherstellung ihrer CO₂-Senkenfunktion als Teil der Lösung erkannt wird. Welches Potenzial besitzen Böden zur Bekämpfung des Klimawandels? Welche Vorgaben und Anreize bestehen oder müssen neu gesetzt werden?

Als Kohlenstoffspeicher können Böden die Klimaentwicklung positiv beeinflussen. Umgekehrt wirken klimatische Veränderungen direkt auf den Boden. Seine Eigenschaften und Funktionen verändern sich. Wie stellen sich Zustand und
Entwicklung unserer Böden dar? Welche Bodenfunktionen werden zukünftig im Fokus stehen? Welche bodenbezogenen Strategien zur Anpassung an den Klimawandel gibt es?

Die land- und forstwirtschaftliche Nutzung von Böden ist unmittelbar von der Klimaerwärmung und ihren Auswirkungen betroffen. Dies betrifft die Böden insbesondere als zentrales Element im Landschaftswasserhaushalt. Zunehmende Starkregenereignisse und längere Trockenphasen machen dem Boden zu schaffen. Mit welchen Konzepten kann dem begegnet werden? Wie können Böden „klimafest“ gemacht werden? Wie funktioniert Wasserrückhalt in der Fläche? Welche Rolle spielt ein aktiver Humusaufbau für das Klimageschehen?

Die Auswirkungen des Klimawandels nehmen Einfluss auf die Lebensqualität an unserem Wohnort. Sowohl Städte als auch ländliche Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen. Intakte Böden sind im urbanen wie im ländlichen Raum ein wichtiger Faktor bei der Klimafolgenbewältigung. Sie kühlen z.B. das sommerliche Stadtklima und erhalten die Wasserverfügbarkeit für die Vegetation. Welche Maßnahmen sind besonders wirksam? Wie können Städte, Landkreise und Gemeinden klimaresilient werden?